Beschreibung
Seit über 30 Jahren ist das Universitätsbauamt
Heidelberg in zwei Gebäuden untergebracht, im
Hauptgebäude "Im Neuenheimer Feld 100", Baujahr 1960, INF
100 und in einem Holzskelettsystembau von 1973, INF 222.
In Verlängerung des Bestandsgebäudes INF 100 besteht die
Möglichkeit, den dreistöckigen Ersatzbau im Garten- und
im Erdgeschoss direkt an den zweistöckigen Bestandsbau
anzuschließen. Dadurch ist es möglich, die notwendigen
Dienstzimmer, sowie Besprechungsräume und Archivflächen
zu optimieren und eine wirtschaftliche Unterbringung zu
gewährleisten.
Der modular geplante Erweiterungsbau übernimmt die
Erschließung beider Gebäudeteile. Ein Foyer vermittelt
als Verteiler zwischen Bestand und Neubau. Durch den Aufzug sind
nun auch die Flächen im Bestand barrierefrei erreichbar. Im
Gartengeschoss bietet sich der Niveauunterschied zur Straße
an, die notwendigen Archivflächen
unterzubringen. Gartenseitig befinden sich hier
Diensträume, die ebenso wie die Diensträume in den zwei
Obergeschossen für je zwei Arbeitsplätze einheitlich
groß sind. In der obersten Ebene können die
großen Besprechungsräume über eine mobile Trennwand
zusammengeschaltet werden.
Materialkonzept
Zusammen mit den klaren Sichtbetonoberflächen der
Stützen, Decken und Außenwände bilden die Fenster
und Schrankelemente aus Lärchenholz eine warme
Atmosphäre. Die übrigen Metalloberflächen sind
in einem dunklen Grauton gehalten. Zu den hellen
Ausbauoberflächen kontrastiert in den Foyerbereichen der
dunkle Gussasphalt und in den Dienstzimmern und Fluren
anthrazitfarbener Nadelvlies.
Energiekonzept
Der Ersatzbau ist als Massivbau mit
Wärmedämmverbundsystem erstellt. Die Fenster sind mit
Dreifachverglasung ausgeführt. Durch witterungsgeschützte
Lüftungsflügel kann die Speichermasse der
Sichtbetondecken und -wände zur Nachtauskühlung genutzt
werden. Die energetischen Vorgaben einer Unterschreitung der
EnEV um 30% sind mit dem Ersatzbau eingehalten.
Projektdaten
Bauherr und Planung Hochbau und Technik LPH 1 -
4:
Land Baden-Württemberg, vertreten durch den Landesbetrieb
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und
Heidelberg
Generalunternehmerleistung:
C. Dupré Bau GmbH & Co. KG,
Speyer mit
Sand + Partner Freie Architekten BDA, Waghäusel
Baugrundgutachten:
Dr.-Ing. Orth GmbH, Karlsruhe
Bauphysik:
ITA-Ingenieurgesellschaft mbH, Wiesbaden
Vermessung:
Weese + Zuber GmbH, Nußloch
Gesamtbaukosten:
2,8 Mio. €
Bauzeit:
04/2013 bis 11/2013
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