Beschreibung
Das CATS entsteht in den denkmalgeschützten Gebäuden der ehemaligen Hautlinik in Heidelberg Bergheim. Es liegt an der
zentralen Verkehrsachse des Campus Bergheim. Der Campus Bergheim ist für die Universität Heidelberg und das
Universitätsklinikum der verbindende Campus zwischen den universitären Einrichtungen der Altstadt und dem Campus Im Neuenheimer
Feld. Zudem ist er mit den wichtigen regional angrenzenden, universitär bezogenen Bildungseinrichtungen vernetzt. Die historischen
Gebäude umschließen auf einer Grundfläche von rund 7.600 m² zusammen mit dem Karl Jaspers Centrum einen rechteckigen
Hof, an dessen Stelle in einem Neubau die gemeinsame Bereichsbibliothek als viergeschossiger Tiefbau realisiert wird. Die
Bestandsgebäude werden für eine zukünftige, büroartige Nutzung der Institute und Seminarräume umgenutzt.
Die Planung des CATS hat zum Einen zum Ziel, die asiatischen Wissenschaften an einem zentralen Ort zusammenzuführen und zum Anderen
den einzelnen Instituten gebäudeweise eine Adresse zu geben. Im Gebäude 4110 ist neben der Bibliotheksverwaltung die
Ethnologie untergebracht, im Gebäude 4120 befindet sich das Südasieninstitut (SAI) und im Gebäude 4130 das Zentrum
für Ostasienwissenschaften (ZO). Das Gebäude 4010 wird im Schwerpunkt ein Seminargebäude, welches für alle
Institute gemeinsam zur Verfügung steht.
Der Neubau der Bibliothek mit einer NF von rund 3.400 m², im Zentrum des Gebäudeensembles, zeigt sich an der Oberfläche auf
Hofniveau lediglich mit einem Eingangspavillon und entwickelt sich ansonsten 4 Geschosse in die Erde. Auf der Ebene 1 befinden sich neben
den ersten Freihandflächen für die Bibliothek auch Leseplätze. Diese sind zu einem Innenhof hin orientiert und erhalten so
ausreichend Tageslicht. Die Ebenen 2 bis 4 werden vorwiegend mit Aufstellflächen für Freihandaufstellung und Kompaktusanlagen
ausgestattet.
Projektdaten
Bauherr, Projektentwicklung und Projektleitung:
Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg
Architekt:
SSV Architekten, Heidelberg
Außenanlagen:
Manfred Tünnmann, Freier Landschaftsarchitekt BDA, Nürtingen
Tragwerksplanung:
B+F Ingenieure, Mannheim Bernecker Ingenieure, Stuttgart
Prüfstatik:
Bißwurm Prüfingenieur für Baustatik, Mannheim
Technische Ausrüstung
(HLS): Kofler Energies IG mbH, Heidelberg
Elektrotechnik: tfi-Ingenieure, Mannheim
Bauphysik:
Black + Partner, Heidelberg
Vermessung:
Ingenieurbüro Weese + Zuber GmbH, Nußloch
Abdichtung:
nik ing-sv-büro GmbH, Erzhausen
Entwässerung:
Büro Bechert und Partner, Bruchsal
Sicherheits- u. Gesundheitsschutzkoordinator:
Ingenieurbüro Beck, Hirschberg
Gesamtbaukosten:
27,2 Mio. Euro
Bauzeit:
11/2015 bis voraussichtlich 10/2018
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